HBO Freiburg auf dem Wundkongress Bremen: Hyperbarer Sauerstoff kommt endlich ins Gespräch

HBO Freiburg auf dem Wundkongress Bremen: Hyperbarer Sauerstoff kommt endlich ins Gespräch

Sauerstofftherapie

Um die Versorgung von Menschen mit Wunden müsste in Deutschland eigentlich alles bestens bestellt sein. Dass es dennoch viel Informationsbedarf insbesondere bei der Anwendung von hyperbarem Sauerstoff zu Heilung von Problemwunden gibt, zeigte der diesjährige Wundkongress in Bremen, der vom 5. bis 6. Mai stattfand. Fast 3400 Teilnehmern informierten sich bei 87 Ausstellern, darunter auch das Druckkammerzentrum Freiburg mit HBO2-Tagesklinik. Es präsentierten sich eine Fülle von sich ergänzenden, aber auch im Wettbewerb stehenden Methoden und Verfahren.

Sauerstoff ist „in“: Studien belegen Therapieerfolge bisher nur beim Einsatz der Hyperbaren Sauerstofftherapie

Überraschend war die Tatsache, dass von verschiedensten Anbietern sehr engagiert für Sauerstoffanwendungen geworben und das Prädikat „Hyperbar“ oder „Überdruck“ gerne angewendet wird. „Unsere Aufgabe wird zukünftig sein, Behandlern und Betroffenen deutlich zu machen, dass die Therapie-Druckkammer die Basis für eine erfolgreiche Sauerstoff-Therapie ist“, lautet deshalb das Fazit von Hanspeter Klicznik, der das Druckkammerzentrum und die HBO2-Tagesklinik als Geschäftsführer an den beiden Veranstaltungstagen in Bremen vertrat. Nur unter Überdruck löst sich der Sauerstoff im Inneren des Körpers um ein Vielfaches und versorgt diesen von innen heraus mit einem Überangebot an Sauerstoff. So können beispielsweise auch Wundheilungsstörungen im Kopfbereich oder im Inneren heilen. „Ausschließlich für die Hyperbare Sauerstofftherapie, HBO, sind diese Therapie-Erfolge in Studien belegt.“  Falls sich künftig auch für den normobaren bzw. extrakorporalen Einsatz von Sauerstoff in Studien konkrete Erfolge zeigten, werde es für die Anwendung der jeweiligen Therapie auf eine Kosten-Nutzen-Bewertung ankommen.

Zankapfel ambulante Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) geklärt?

Auf großes Interesse, gerade bei der HBO skeptisch gegenüber stehenden Medizinern,  stieß die Vorstellung der brandneu herausgekommenen „HODFU-Studie“ von Hammerlund et. al aus Schweden zur ambulanten Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit HBO. Diese qualitativ sehr hochwertige Studie belegt den Nutzen der HBO bei der ambulanten Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms (DFS).

Stationäre Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms mit HBO für gesetzliche versicherte Patienten grundsätzlich möglich

Für den stationären Bereich hat der Gemeinsame Ausschuss – g-ba – den Einsatz der HBO bei diabetischen Wunden Wagner Grad III und IV den Krankenkassen schon 2008 erlaubt. Im stationären Bereich gilt der Grundsatz, dass das Krankenhaus alles einsetzen kann, was es zur Behandlung benötigt und was nicht verboten ist. In Bezug auf die HBO können Krankenhäuser bei einer Reihe weiterer Erkrankungen die HBO in der stationären Behandlung nutzen.

Druckkammern profitierten bundesweit von Präsentation der HBO Freiburg

Bei den rund 300 am Stand des Druckkammerzentrum Freiburgs geführten Gesprächen wurde schnell klar: Es besteht noch gewaltiger Aufklärungsbedarf in Sachen Hyperbarer Sauerstofftherapie. Und dies nicht nur zur Anwendung der HBO bei Wundheilungsstörungen, sondern insbesondere bei Hörsturz und/oder Tinnitus. Zudem konnten die Fachbesucher auf Therapie-Druckkammern in Berlin, Halle an der Saale, Hamburg, Hannover, Münster, Osnabrück und Wiesbaden als HBO-Behandlungseinrichtungen aufmerksam gemacht werden.

„Auf dem Wundkongress in 2011 am 11. und 12. Mai sollte unbedingt ein qualifizierter Referent zur HBO sprechen“, so das Resümee des gleichfalls anwesenden Geschäftsführers der Druckkammerzentren Rhein-Main-Taunus GmbH, Michael Kemmerer. „Es ist teilweise enttäuschend, welche Vorurteile und welche Unkenntnis der Fakten noch herrschen.“

Bild: Gefragter Gesprächspartner: Hanspeter Klicznik (re.), Geschäftsführer des Druckkammerzentrums Freiburg mit HBO2-Tagesklinik.

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