Häufig fragen Patienten mit Hörsturz und Tinnitus in den HBO2 Druckkammerzentren an, ob ihnen der adjuvante Einsatz der Hyperbaren Oxygenierung (HBO) Linderung oder Heilung ihrer Beschwerden bringen kann.
Akute Hörstörungen sind ein äußerst komplexes Behandlungsfeld. Die Aussichten auf Therapieerfolg lassen sich hier schwer bemessen. Die Erfahrung in den hyperbarmedizinischen Behandlungszentren in Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg zeigt: Gerade in der akuten Phase führt die adjuvante Anwendung der HBO nach erfolgloser Standardtherapie häufig doch noch zu guten Behandlungsergebnissen bei Hörsturz mit und ohne Tinnitus.
Die Hörsturz-Behandlung mit HBO hat zuletzt in den USA große Anerkennung gefunden. Die Amerikanische Akademie der Otolaryngologie, Kopf- und Hals-Chirurgie (AAO-HNSF) empfiehlt die HBO seit 2012 in ihren Leitlinien als Therapieoption.
Die Hyperbarmediziner der HBO2 Druckkammerzentren unterstützen HNO-Ärzte bei der Beratung ihrer Patienten rund um die Hyperbare Sauerstofftherapie. Denn bei akutem Hörsturz / Perzeptionsstörung des Innenohrs erhalten Beihilfeberechtigte und Privatversicherte die Kosten für die HBO in der Regel erstattet. Gesetzlich Versicherte sind wie auch bei vielen anderen Hörsturz- und Tinnitus-Therapien Selbstzahler. Deshalb werden vor jeder HBO-Behandlung die Aussichten auf Erfolg äußerst sorgfältig geprüft. Auch bei der Hyperbaren Sauerstofftherapie ist hierbei die Einhaltung des therapeutischen Zeitfensters sehr wichtig.
Nach den Vorträgen in den HBO2 Druckkammerzentren Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg werden im anschließenden gemeinsamen Gespräch Vergleiche und Kombinationen mit anderen Therapieansätzen diskutiert.
Für die Veranstaltungen sind 3 Fortbildungspunkte der Landesärztekammer beantragt. Nähere Informationen und Anmeldung unter Veranstaltungen.