Was ist ein Hörsturz?

Was ist ein Hörsturz?

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Unter einem Hörsturz versteht man die plötzliche, vollständige oder teilweise Hörminderung, die meist nur ein Ohr betrifft. Innerhalb von kurzer Zeit hören Betroffene ihre Umwelt nicht mehr oder nur schlecht. Oft wird der Hörverlust von Ohrgeräuschen begleitet, einem so genannten Tinnitus. Er tritt ohne erkennbare Ursache meist als einseitige Schallempfindungsstörung auf. Er kann sich in einer akuten, gänzlichen Taubheit oder auch einem ständigen Druckgefühl auf dem Ohr äußern, das Geräusche nur wie durch Watte wahrnehmen lässt, ist jedoch niemals von Ohrenschmerzen begleitet. In schweren Fällen kann ein Hörsturz auch von Schwindel begleitet sein. Sein Verlauf kann sehr unterschiedlich sein; es gibt auch eine relativ hohe Rate der Spontanheilung.

Die Ursache ist häufig unklar

Da sich oft nicht exakt feststellen lässt, welche Ursachen und Faktoren auslösend sind, ist die Diagnose eine Ausschlussdiagnose. Aus medizinischer Sicht muss ein sensorineuraler Hörverlust, eine Schallempfindungsstörung, vorliegen, der sich mit deutlichem Hörverlust ohne erkennbare Ursache innerhalb von 24 Stunden entwickelt. Konnten etwa eine Mittelohrentzündung oder ein Knalltrauma als Ursache für den Hörverlust festgestellt werden, spricht man nicht von einem Hörsturz, sondern nur dann, wenn keinen anderer Grund gefunden werden konnte. Um die Diagnose treffen zu können, werden verschiedene HNO-ärztliche Untersuchungen zur Funktionsfähigkeit des Ohres durchgeführt. Die Ursachen für einen Hörsturz konnten bisher noch nicht geklärt werden. Stress scheint aber ein wesentlicher Faktor zu sein.

Ein Hörsturz ist ein medizinischer Eilfall

Bessern sich innerhalb der ersten drei Tage die Hörsturz-Symptome nicht, sollte möglichst rasch eine HNO-ärztliche Untersuchung stattfinden. Da die Ursachen unklar sind, gibt es auch keine vollständig erwiesenen Therapiemöglichkeiten. Einen hohen Stellenwert hat heute die Behandlung mit Kortison, das Entzündungen und Schwellungen im Innenohr bekämpfen soll. Infusionen oder Tabletten, die den Blutfluss verbessern sollen, wurden dagegen eher früher angewandt. Ihre Wirksamkeit konnte nie sicher nachgewiesen werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten wie die hyperbare Sauerstofftherapie kommen dann infrage, wenn die erste Behandlung nicht anschlägt. Je kürzer die Hörsturz Dauer, desto besser sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Hörsturz Behandlung.

Der Hörsturz ist eine häufige Funktionsstörung des Innenohrs die pro Jahr Schätzungen zufolge mindestens 20 von 100.000 Deutschen erleiden. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen. Im Kindesalter kommt er hingegen allenfalls ausnahmsweise vor. Am häufigsten tritt er um das 50. Lebensjahr auf, wobei die Hörminderung unterschiedlich stark ausfallen kann.
Obwohl es in der Regel ein einmaliges Ereignis ist, weisen Experten darauf hin, dass sich bei weniger belastbaren Menschen s das Innenohr zum „Stressorgan“ entwickeln kann, so dass ihre Hörkurve bei größeren Anspannungen immer wieder absinkt. Ist vor allem Stress die Ursache oder bleiben Restsymptome wie Tinnitus oder Schwerhörigkeit nach der medizinischen Hörsturz-Behandlung bestehen, hilft von chronischen Hörstörungen Betroffenen oft eine begleitende Verhaltens- oder Psychotherapie und das Erlernen von Entspannungsübungen.

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