Spätfolgen nach Bestrahlung: Sauerstoffüberdrucktherapie ist eine anerkannte Therapieoption

Strahlenproktitis / Strahlenzystitis

Spätfolgen nach Bestrahlung: Sauerstoffüberdrucktherapie ist eine anerkannte Therapieoption

Bei Arztvorträgen im Mai können sich Patienten und Interessierte in den Druckkammerzentren HBO2 Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg informieren.

Freiburg / Karlsruhe /Heidelberg, 20.04.2017- Trotz modernster Bestrahlungstechnik kann die Strahlentherapie mitunter auch gesundes Nachbargewebe treffen und dort Gewebe schädigen. Bei Brustkrebspatientinnen kann es unter Umständen zu ständigen Rötungen, Schmerzen, einem Spannungsgefühl, sowie offenen Wunden im Bestrahlungsgebiet kommen. Nach Bestrahlungen im Unterleib oder dem Unterbauch, etwa bei einem Prostatakarzinom oder bei Darmkrebs, können mitunter Jahre später Blutungen und Entzündungen an Blase oder Enddarm auftreten. Diese sogenannten Bestrahlungsspätfolgen können die Lebensqualität trotz überstandener Krebstherapie erneut stark einschränken.

HBO-Therapie lässt Problemwunden selbst im Körperinnern heilen

Die Hyperbare Sauerstofftherapie, kurz HBO, kann in diesem Fall eine schonende und nicht-operative Hilfe sein, die Gesundheit wieder zu erlangen. Die HBO-Therapie ist eine wissenschaftliche, durch zahlreiche Studien abgesicherte,  Behandlungsmethode, die weltweit zum Einsatz kommt: Durch das Einatmen von Sauerstoff in der Therapie-Druckkammer wird mehr Sauerstoff, der für die Gewebeheilung dringend benötigt wird, in das bestrahlte Gebiet  transportiert. Blutkapillaren werden neu gebildet und es entsteht neues Bindegewebe. Dadurch lassen sich Gewebeschädigungen z. B. als Spätfolge der Strahlentherapie an der Hautoberfläche und selbst im Körperinneren erfolgreich behandeln. So verwies jüngst eine Publikation im Deutschen Ärzteblatt zur Behandlung einer Strahlenproktitis (Enddarmentzündung), die aufgrund einer Bestrahlungstherapie bei einem Prostatakarzinom erworben wurde, auf die Hyperbare Sauerstofftherapie als eine sinnvolle Therapieoption.

Ärztliche Beratung und Informationsabende im Druckkammerzentrum

„Die Druckkammerbehandlung ist bei Bestrahlungsspätschäden eine effiziente und nebenwirkungsarme Therapieform“, so Dr. med. Christian Oest, leitender Arzt am Druckkammerzentrum HBO2 Heidelberg. „Patientinnen und Patienten profitieren sehr von den Heilungsmöglichkeiten der HBO-Therapie. Hierdurch bietet sich eine große Chance, wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.“ Die Ärzte in den hyperbarmedizinischen Behandlungszentren in Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg beraten Betroffene, inwieweit die Hyperbare Sauerstofftherapie für sie infrage kommt. Auch sind die Druckkammerzentren beim Kostenübernahmeantrag für die Krankenversicherungen oder die Beihilfe behilflich. Zusammen mit dem behandelnden Arzt erarbeitet der Druckkammer-Arzt ein auf die Beschwerden des Patienten abgestimmtes Behandlungsprogramm.

Die HBO2 Druckkammerzentren Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg informieren Betroffene und Interessierte am 15.05 . (Freiburg), 16.05. (Karlsruhe) und 18.05. (Heidelberg) jeweils um 18 Uhr, mit Vorträgen zum Thema „Strahlenspätschäden – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie“. Nähere Informationen unter Veranstaltungen.

Bernhard Sick

Telefon : +49 (0) 761-38 20 18
Fax : +49 (0) 761-38 20 19
E-Mail: bs@hbo2.de
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Druckkammerzentrum Freiburg GmbH

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