Druckkammer

Druckkammer zur Anwendung der HBO-Therapie in der Medizin

Zur Anwendung der hyperbaren Sauerstofftherapie werden therapeutische Druckkammern verwendet. In der Medizin bezeichnet man eine Druckkammer auch als Dekompressionskammer. Eine moderne Druckkammer besteht meist aus einer Hauptkammer, in der die Behandlung stattfindet und einer Nebenkammer, die als Personen-Schleuse dient. Vielfach existiert zusätzlich eine sehr kleine Kammer mit nur wenigen Litern Inhalt, die dazu dient, medizinische Instrumente oder Medikamente ein- und auszuschleusen.

Sichere Anwendung in der Mehrplatz-Druckkammer

Die moderne Druckkammer zur Anwendung der HBO-Therapie unterscheidet sich stark von den engen Einpersonenkammern aus den Anfangszeiten der Überdruckmedizin. Sie bietet meist Platz für zwölf oder mehr sitzende Personen, teilweise sogar für in Krankenhausbetten liegende Patienten. Zu ihrer Sicherheit werden Patienten in der Druckkammer mit Videokameras, Gegensprechanlagen und Sensoren überwacht. Medizinisches Personal kann über die Schleuse während einer laufenden Behandlung die Hauptkammer verlassen oder betreten.  Einrichtung, Medizintechnik und Kleidung müssen bei erhöhtem Luftdruck und bis zu etwa neunfach erhöhtem Sauerstoff-Partialdruck brandsicher funktionieren. Heute sind Druckkammern, im Gegensatz zu den ersten ihrer Art, meist keine gemauerten Räume, sondern ein dicht schließendes, druckfestes Stahl-Gefäß.

Druckkammer-Therapie für viele Erkrankungen

Eine Behandlung in einer Dekompressionskammer erfolgt bei folgenden Indikationen: Tauchunfall, Kohlenmonoxidvergiftung in Folge von Rauchgasbildung Gasbrand-Infektion, arterielle Gasembolie, Diabetisches Fußsyndrom, Knochennekrosen und Knochenmarksödemsyndrome, Morbus Ahlbäck, Osteomyelitis, Otitis externa nekroticans (maligna), Hörsturz mit oder ohne Tinnitus, Knalltrauma, Bestrahlungsspätfolgen an Knochen, Darm und Blase, Quetschverletzungen sowie nicht beherrschbare Infektionen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Indikation. Die therapeutische Druckkammer dient auch Berufstauchern nach dem Einsatz zur vorschriftsmäßigen Anpassung an den atmosphärischen Luftdruck, um Dekompressionserkrankung vorzubeugen. Der Aufenthalt in der Dekompressionskammer kann nach langen und tiefen Taucheinsätzen mehrere Stunden, Tage oder Wochen betragen.
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