Tauchunfall
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Tauchunfall - bei mir doch nicht!
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„Unfall“ ist hier ein „Ereignis, das zur medizinischer Behandlung führt“. Mit „Tauchunfall“ im engeren Sinne ist meist die Dekompressionserkrankung (DCS) oder der Dekompressionszwischenfall (DCI) gemeint. Diese entstehen durch Stickstoffblasen im Blut.
Im Gegensatz zu Barotraumen, die schnell bemerkt werden, entwickeln sich die Symptome der DCS wesentlich langsamer. Die Betroffenen haben oft nur wenig, oder sogar gar keine Schmerzen, so dass z. B. schwere Beine, Müdigkeit oder Gefühlsstörungen zunächst nicht wahrgenommen oder ignoriert werden.
Das Bewusstsein des Tauchers, keinen „Fehler“ gemacht zu haben, führt oft zur Verzögerung der dringend notwendigen Therapie. Den Tauchpartner zu informieren, wird gelegentlich unterlassen.
Es ist noch viel zu wenig üblich, Sauerstoff schon bei Verdacht auf Tauchunfall anzufordern und nicht erst dann, wenn man sich kaum noch bewegen kann.
Eine zunächst vorsorglich erscheinende Anmeldung bei der nächstgelegenen Druckkammer stellt sicher, dass die Beschwerden von einem tauchmedizinisch besonders geschulten Arzt beurteilt werden.
Die Heilungsaussichten sind umso besser, je früher die Therapie begonnen wird.
Weitere Informationen:
Leitlinie Tauchunfall der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTUEM e.V.)
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