Wundheilungsstörung

Wundheilungsstörung: Wenn Sauerstoff zur Heilung fehlt

Heilt eine Wunde nicht oder schlecht, liegt eine Wundheilungsstörung vor. Es ist notwendig, unverzüglich eine fachgerechte Wundbehandlung eingeleitet werden. Denn in vielen Fällen besteht bei einer Wundheilungsstörung eine Infektion.Zwischen drei und zehn Prozent der Wunden heilen über einen längeren Zeitraum nicht aus. Rund ein Prozent der Gesamtbevölkerung hat eine chronische Wunde. In Deutschland leiden bis zu drei Millionen Menschen an einer Wundheilungsstörung . Eine verzögerte Heilung von Wunden ist für die Betroffenen beschwerlich und lästig. Der Leidensdruck ist mitunter sehr hoch. Es besteht die Gefahr von Depressionen und sozialer Isolation.

Grunderkrankungen oft Ursache einer Wundheilungsstörung

Bei einer Wundheilungsstörung braucht es eine sorgsame Wundhygiene, bis die Wunde komplett verheilt ist. In vielen Fällen beeinträchtigen Grunderkrankungen wie ein Diabetes mellitus, eine chronische Venenschwäche oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) den Heilungsprozess. Im Alter heilen Wunden meist schlechter als in jüngeren Jahren. Wenn die Wunde den Knochen erreicht hat, droht eine Knochenentzündung. Diese sogenannte Osteitis beziehungsweise Osteomyelitis ziehen in der Regel schwerwiegende Folgen nach sich. Eine wichtige Alternativdiagnose zu einer Wundheilungsstörung ist das Pyoderma gangränosum. Meist befindet es sich an der unteren Extremität. Ein Pyoderma gangränosum ähnelt einer Wundheilungsstörung. Es handelt sich jedoch um eine tiefe Entzündung, bei der Fettgewebe und Gefäße mitbetroffen sind.
Die ärztliche Behandlung von Wundheilungsstörungen verfolgt eine Vielzahl von Ansätzen, um schwer heilende Wunden zu schließen. Besteht eine Wundinfektion, muss diese behandelt werden, bevor die Wunde auszuheilen vermag. Es wird zunächst versucht, die Wunde mit speziellen Wundauflagen und Verbänden zum Abheilen zu bringen. Wichtig ist, dass erfahrene Wundexperten die Wahl der Wundauflage treffen. Ein wichtiger Bestandteil der Wundversorgung ist das sogenannte Débridement, um einen optimalen Wundgrund für die Wundheilung zu schaffen. Das Débridement beonhaltet die Wundreinigung und damit verbundene (chirurgische) Abtragung von abgestorbenem Gewebe (Nekrosen), Belägen und Fremdkörpern aus der Wunde. Chirurgische Eingriffe aufgrund einer Wundheilungsstörung beinhalten die Ausräumung von Höhlen mit Wundsekret oder größeren Blutergüssen und in schweren Fällen die (Teil)Amputation von Körperteilen wie einem Zeh. In Deutschland amputieren Ärzte jährlich 45.000 Gliedmaßen überwiegend aufgrund einer chronischen Wunde. Eine Amputation ist ultima ratio, wenn die Wundinfektion außer Kontrolle gerät, große Gewebeanteile untergehen und die Schmerzen unerträglich werden.

Wundheilung beschleunigen mit Hyperbarer Sauerstofftherapie

In einer speziellen Therapie-Druckkammer atmet der Patient reinen Sauerstoff ein. Weil Sauerstoffmangel und schlechte Durchblutung hinter vielen Wundheilungsstörungen stehen, ist die die HBO-Therapie in der Lage, Heilungsprozesse zu beschleunigen. Studien bestätigen den Vorteil dieser Wundtherapie.
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