Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die nur interdisziplinär erfolgreich behandelt werden kann. Mit der HBO-Therapie steht nun eine weitere Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung, die eine Amputation begrenzen oder gar vermeiden kann. Denn Patientinnen und Patienten mit diabetischem Fußsyndrom können künftig auch ambulant mit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) behandelt werden.
G-BA-Beschluss in Kraft – Vergütung der ambulanten HBO-Therapie bei Diabetischem Fuß noch zu regeln
Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am 21.09.2017 beschlossen. Die HBO-Therapie darf künftig als Behandlungsmethode auch in der vertragsärztlichen Versorgung angewendet werden, wenn mindestens ein Wagner-Stadium II vorliegt und bereits durchgeführte Standardtherapien erfolglos geblieben sind. Nach positiver Prüfung durch das BMG ist der G-BA-Beschluss seit 11.01.2018 in Kraft und die Regelung der Vergütung wird durch den Bewertungsausschuss erarbeitet. Durch einen BSG-Entscheid in 2013 haben bereits heute gesetzlich versicherte Patienten, die unter diabetischem Fußsyndrom ab Stadium Wagner III leiden, einen Anspruch auf Kostenübernahme einer ambulant durchgeführten HBO-Behandlung gegenüber ihrer Krankenkasse.
Über Chancen und Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit und die adjuvante Anwendung der HBO-Therapie bei Diabetischem Fußsyndrom informieren die HBO2 Druckkammerzentren Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg im Januar und Februar 2018 in 3 Fortbildungsveranstaltungen. Auf der Agenda steht zudem der gemeinsame Austausch, um die Vorgaben des Beschlusses bestmöglich für Ihre Patienten umzusetzen.
Nähere Informationen und Anmeldung unter Veranstaltungen.
